Die Arbeit im Gesundheitswesen ist körperlich sehr anstrengend und gefährlich. Es kann vorkommen, dass eine Pflegekraft in einer Schicht gesamthaft bis zu 1,8 Tonnen heben muss. Verletzungen sind bei falscher Belastung fast vorprogrammiert.
Durch die ergonomische Optimierung wichtiger Arbeitsschritte sowie der Benutzung von Hilfsmitteln lassen sich anfallende Belastungen auf Seiten der Pfleger aber zumindest reduzieren und verträglicher gestalten. Hier drei weitere Varianten für die Drehung eines Patienten in Richtung der Pflegekraft.
1. Daumen-Daumen-Griff
- Das hintere Bein des Bewohners wird aufgestellt
- Die Pflegefachkraft greift die Hand des Patienten im Daumen-Daumen-Griff, dabei wird der eigene Ellbogen eng am Oberkörper gehalten
- Mit der anderen Hand greift die Pflegefachkraft den Bewohner an der Hüfte
- Das Körpergewicht wird nach hinten verlagert. Hierdurch wird die Drehbewegung eingeleitet.
2. Mit Hilfe eines Gleitlakens
- Das hintere Bein über das vordere Bein kreuzen
- Die Pflegefachkraft fasst das Gleitlaken auf Höhe Schulter und Hüfte
- Die Pflegefachkraft verlagert ihr Körpergewicht nach hinten, dabei bleibt der Rücken gerade und die Arme gestreckt
3. Mit Hilfe eines Kissens
- Ein Kissen wird unter das hintere und über das vordere Knie gelegt
- Die Pflegefachkraft greift ein Ende des Kissens und fasst den Bewohner mit der anderen Hand an der Schulter
- Die Pflegefachkraft verlagert ihr Körpergewicht nach hinten, dabei bleibt der Rücken gerade
Hier finden Sie nochmals alle 3 Varianten, plus die Grundvariante vom letzten Mal in einem Video.
Letzter Beitrag zur «Grundvariante» und zu den früheren Tipps.
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